Am 16.9.2025 wurde Beatrix Schütz zur neuen Obfrau der Bundesorganisation „Fleischrinder Austria“ gewählt. Aufgrund ihres Engagements für die Rinderzucht und ihrer Expertise in der Fleischrinderzucht wurde sie für diese Funktion vorgeschlagen. Sie war schon in den letzten Jahren als Obfrau des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes mit den Rinderzuchtorganisationen in Österreich in engem Austausch. Zu ihren Aufgaben als Obfrau von „Fleischrinder Austria“ zählen die bundesweite Interessensvertretung, Koordination und Weiterentwicklung der Fleischrinderzucht in Österreich. Die Wahl ist eine große persönliche Auszeichnung für die Obfrau und auch eine Wertschätzung für die burgenländische Rinderzucht. Präsident DI Nikolaus Berlakovich, der im Rahmen der Vollversammlung einen Überblick über aktuelle Herausforderungen in der Agrarpolitik gab, gratulierte als Erster Beatrix Schütz zu ihrer Wahl. Alle Anwesenden wünschten Obfrau Beatrix Schütz an der Spitze von „Fleischrinder Austria“ viel Erfolg bei ihrer zukünftigen Arbeit.
Im Einsatz für die Rinderzucht
Obfrau Beatrix Schütz ist Absolventin der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing sowie der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und übernahm in Landsee den elterlichen Rinderzuchtbetrieb mit der Rasse Blonde Aquitaine und angeschlossener Direktvermarktung. Sie war bereits in der Jugend im Jungzüchterclub des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes aktiv, vertrat die Fleischrindersparte im Vorstand des Verbandes und ist seit dem Jahr 2022 Obfrau des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes. Sie ist auch als Sachverständige und Gebietsberaterin der Österreichischen Hagelversicherung tätig. In ihrer Heimatgemeinde ist sie in der Urbarialgemeinde und im Jagdausschuss engagiert. Seit 16.9. 2025 ist sie nun auch Obfrau des österreichweit tätigen Zuchtverbandes „Fleischrinder Austria“.
Fleischrinder Austria – Drehscheibe für die Fleischrinderzucht
Der Verein „Fleischrinder Austria“ wurde 1995 als „Arbeitsgemeinschaft österreichischer Fleischrinderzüchter“ gegründet und vertritt die Interessen der österreichischen Fleischrinder- und Generhaltungszuchtbetriebe. „Fleischrinder Austria“ hat den Vereinssitz in Traboch. 2019 wurde der operative Bereich von „Fleischrinder Austria“ in die „Rinderzucht Austria“ eingegliedert. Seither ist das Büro im Haus der Tierzucht in Wien. Als Teil der „Rinderzucht Austria“ werden im „Ausschuss Fleischrinder Austria“ alle wichtigen Bereiche der Fleischrinder- und Generhaltungszucht behandelt, es sind dort alle Zuchtverbände vertreten, die Fleischrinder- und Generhaltungsrassen betreuen. In den Sitzungen werden wichtige Themen rund um die Zuchtarbeit besprochen und entschieden. „Fleischrinder Austria“ ist für die Zuchtprogramme der Rassen Angus, Aubrac, Blonde Aquitaine, Charolais, Dexter, Galloway, Limousin, Piemonteser, Salers, Schottisches Hochlandrind, Weiß-Blaue Belgier, Wagyu und Zwerg Zebu verantwortlich und deckt damit einen Großteil des Fleischrinder- und Generhaltungszucht in Österreich ab.
Aktive Fleischrinderzucht im Burgenland
Die Fleischrinderzucht hat auch im Burgenland eine große Bedeutung. Aktuell gibt es im Burgenland in 24 Betrieben 35 Zuchtherden mit insgesamt 785 Kontrollkühen aus 14 Fleisch-bzw. Genehaltungsrassen. Interessierte für die Fleischrinderzucht sind eingeladen, sich in der Burgenländischen Landwirtschaftskammer Abteilung Tierzucht oder beim Burgenländischen Rinderzuchtverband zu melden.
DI Franz Vuk
Foto 1 © Lehner/Burgenländischer Rinderzuchtverband: Die Vertreter des Burgenlandes gratulieren der neuen Obfrau, v.l.n.r.: Ing. Johannes Lehner, Präsident DI Nikolaus Berlakovich, Beatrix Schütz, DI Franz Vuk
Foto 2 © Lehner/Burgenländischer Rinderzuchtverband: Obfrau Beatrix Schütz war als Züchterin der Rasse Blonde Aquitaine bereits sehr erfolgreich, im Bild mit Siegertieren bei der Bundesfleischrinderschau 2023